Er brillierte zuletzt bei uns in der Leipziger Pfeffermühle als “meisterhafter Loriot-Mime” (Kieler Kulturpresse).
Der “Hamburger Erzkomödiant” stieß 2023 zu uns, und führte jene Sketche des verstorbenen Vicco von Bühlow zum “Paradestück” auf iherer Erfolgstournee quer durch Deutschland (Wolff Concerts). Nun nahm er seinen Hut.
“Ich bin ein Macher und mag keinen Stillstand”, so Guido Maria Kober nach Sichtung unserer zukünftigen Show-Konzepte der Mühle. „Die Zukunftsziele sind undurchsichtig„, die Programme leider „altbacken und feige„, und „können mit dem Zahn der Zeit schon lange nicht mehr mithalten, was sich inzwischen auch in den Onlinekritiken und den beängstigend sinkenden Verkaufszahlen unübersehbar wiederspiegelt!„.
Dieter Richter

Chef-Insolvenztreiber der Pfeffermühle
„In der Tat: Ein Jammer“
Aber was soll man machen? „Ich war es einfach Leid, die zahllosen Zersetzungsversuche in Form von Falschaussagen über Kollegen und Ensemblemitglieder seitens der Leitung täglich abblocken und ignorieren zu müssen!“, „das widerstrebt mir!“, so GMK in einer Pressekonferenz.
„Die Wurzeln der häufigen irrationalen, fast neurosenhaften Gebaren aus der Leitungsetage“ lägen „eventuell in der Biographie, und seien möglicherweise wärend seiner Sozialiserung im sozialistischen Staat gewachsen und ausgeprägt worden“, und „kommen nun, im hohen Alter mehr und mehr in den Vordergrund“. Das ist sehr traurig. Es ist aber auf Dauer für die Entfaltung freier Gedanken absolut kontraproduktiv. Es befeuere lediglich ein „paranoides Gegeneinander“ innerhalb des Ensembles, sorge aber nicht für Kreativität und Frohsinn, welches dieses Geschäft aber dringend benötige! Am offensichtlichsten zeigt sich dies in der hohen Fluktuation der Künstler. Es herrscht ein stetiges Kommen und Gehen. Leider lauert deshalb ein unheilbarer Vertrauensverlust und „eklatanter Sauerstoffmangel“ innerhalb dieser Mauern. Spürbar!
Eine „zukunftsfähige Zusammenarbeit“ ist deshalb nicht wirklich möglich. „Es ist ein Jammer für die vielen zauberhaften und begabten Kollegen, welche ich dort kennen lernen durfte!“
„Die schönste Zeit war auf Tournee“

Hinzu kommt jenes in die Perspektivenlosigkeit führende Geschäftsgebaren und die daraus resultierende Perspektiven- und Alternativlosigkeit des einst so renomierten Hauses: Während man sich imer noch blind jedweder Realität im längst der Vergangenheit angehörenden Ruf der Pfeffermühle badet, tritt man mittlerweile auch gerne mal (für Künster unentgeltlich) in Einkaufscentern auf. Und man zeigt sich unheilbar uneinsichtig, wenn es um die Notwendigkeit professioneller Regie geht. So probt man alleine vor sich hin, und wenn es positive Resonanz gibt, so schreibt man postfinal: „Regie: Dieter Richter“ darunter. Wie etwa bei LORIOT 2024. Ein Etikettenschwindel? Wie konnte es nur so weit kommen…
Das unaufhörliche Streuen von Negativismus einer offenbar manisch depressiven Leitung, sein permanentes Nörgeln bei gleichzeitgem Fehlen konstruktiver Ideen, das Nörgeln an Programmen, über Kollegen und Kolleginnen, freilich nur jene, welche gerade nicht anwesend sind, an deren künstlerischer Leistung, gehören zum zyklischen Tagesgeschehen. Perfides Taktieren um Sympathien im Ensemble nicht allzusehr florieren zu lassen um „solidarnost“ prophylaktisch entgegenzuwirken? „Zeuge einer untragbaren Mängelliste“, die auf seinen Deckel zu verbuchen sind. Es mussten zwangsläufig zu dieser Entscheidung führen. Eine „Attacke auf Geistesmensch!“.
Nach Luft schnappend zog ich meinen Hut. Erleichtert nun! Sauerstoff!
Ich habe im Vergangenen, beginnend mit dem Planungsdesaster auf der Openairbühne Rügen 2023, bis hin zur oben beschriebenenen Führungspolitik an Haus und gegenüber den durchweg hochgeschätzen Kollegen, jenen unzähligen ergebnislosen, zermürbenden, nicht enden wollenden Gesprächen mit Dieter „Richter“ ohne Resultat, (aber fast grundsätzlich mit stundenlanger Themaverfehlung) genug gesehen und erfahren, um zu wissen, dass ich ihm, D.R., auf seinem Weg nach unten nicht mehr länger folgen werde. „Ich habe es mir angesehen, habe kennengelernt, und habe mir ein sehr klares Profilbild machen können!“. Genug ist genug.
Deshalb habe ich gekündigt.
Die Pointe nicht vergessend schließe ich mit folgenden Worten:
„Ich bin also eine Art Fusion aus Lindner und Kühnert, müde und krank, also eine Art Doppelwumms!“
GMK, 2024